Neues ausprobieren und Bewährtes fortführen

Das Waitzinger-Keller-Team Max Kalup, Veronika Leo, Regina Biber, Irmgard Kolb, Alicia Kirsch, Simone Pfab. Foto: Manfred Lehner

Neues vom Waitzinger Keller

Mit einem frischen, informativen und übersichtlichen Outfit präsentiert sich das neue Programmheft des Waitzinger Kellers. Das Format orientiert sich an ähnlichen Kulturhäusern im Münchner Umland. Aber das ist bei weitem nicht alles, was neu ist.

Im kommenden Jahr feiert das Kulturzentrum in Miesbach sein 20jähriges Bestehen. Nach Turbulenzen am Anfang übernahm mit Martin Fischhaber ein engagierter und kenntnisreicher Mann das Ruder. Er führte das Haus zu dem, was es heute ist: Hier hat nicht nur das Freie Landestheater seinen Stammsitz, sondern das Miesbacher Publikum darf immer wieder bedeutende Künstler live erleben.

Jetzt wurde Martin Fischhaber von Bürgermeisterin Ingrid Pongratz offiziell im Stadtrat in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge trat schon im Sommer seine bisherige Stellvertreterin Isabella Krobisch an.

Isabella Krobisch, Leiterin des Waitzinger Kellers: Manfred Lehner

In ihrem neuen Büro dokumentiert sie, wie sie sich die künftige Ausrichtung des Waitzinger Kellers vorstellt. In der Mitte steht ein großer Tisch. „Hier soll das Kommunikationszentrum des Hauses sein“, wünscht sie sich. Hinter ihrem Schreibtisch hängt ein Bild des ehemaligen Bürgermeisters Hans Schuhbeck. „Das symbolisiert meine Verbundenheit zur Stadt Miesbach“, sagt sie.

Das Gemälde „Maika“ zwischen den Fenstern von Christian Schad erinnert an die Vergangenheit. „Schads Urgroßmutter Susanna Waitzinger hat das Haus gegründet“, erklärt die neue Kulturhauschefin. Und das Bild von Picasso möge zeigen, dass sie die Weltkunst nach Miesbach holen will. Das alles erfordert viel Arbeit, Sisiphosarbeit. Und dies demonstriere das Buddelschiff.

Kammermusik und Ausstellungen

Aber Isabella Krobisch ist hoch motiviert, sie empfindet die Herausforderung, das große Haus zu leiten, keineswegs als Last, sondern als Möglichkeit, mit ihrem Team Neues aus zu pobieren, Bewährtes weiter zu führen. „Wir orientieren uns natürlich am Publikumsgeschmack und bemühen uns darum, bekannte Größen nach Miesbach zu holen“, sagt Krobisch. Daneben aber wolle man auch Neues wagen, so beispielsweise Kammermusik etablieren und begleitend zum Veranstaltungsbetrieb Ausstellungen präsentieren.

Den Anfang macht die Ausstellung von Kerstin Brandes mit dem bezeichnenden Titel „Aufbruch“, der eine weitere Neuerung symbolisiert, nämlich die Kooperation mit dem Holzkirchner Kulturhaus KULTUR im Oberbräu. Die gemeinsame Kulturkarte sowie der Austausch von Veranstaltungen sind dabei der erste Schritt.

„Malen ist Hoffnung“

Ab Januar wird es im Waitzinger Keller eine Ausstellung geben, die an die Brauereidynastie erinnert. Im Foyer Ost wird dazu eine historische Wirtsstube eingerichtet. Danach ist die Präsentation „Malen ist Hoffnung“ vorgesehen, die aus der Arbeit von Brigitte Lobisch rührt. Die Gautingerin hat mit Gestütztem Malen Behinderten eine Möglichkeit gegeben, Ausdruck ihrer Gefühle im Malen zu äußern. „Das Thema Inklusion ist uns sehr wichtig“, sagt Isabella Krobisch, die stolz auf die Auszeichnung barrierefreies Haus ist und darauf hinweist, dass es auch zum Kinderfasching und zu Generalproben des FLTB Behinderte eingeladen werden. Die Schirmherrschaft dieser Inklusionsprojekte hat Kulturpreisträgerin Elisabeth Neuhäusler.

Für Isabella Krobisch sind Service und Gastfreundschaft essenziell. „Unsere Abendgäste sollen sich auch für die Innenstadt interessieren“, sagt sie. Die Verbindung von Kultur und Tourismus müsse noch viel stärker hervorgehoben werden. Auch dabei ist ihr die Netzwerkarbeit mit dem KULTUR im Oberbräu wichtig.

Einzigartiger Service

Mit ihrem Stellvertreter Max Kalup hat die Kulturhausleiterin einen engagierten Mann an ihrer Seite. „Wir wollen uns als führendes Kulturhaus im Landkreis und über diesen hinaus positionieren und bekannt machen“, sagt er, Dazu hat er den einzigartigen Service für den Kunden eingerichtet, dass Karten über die Vorverkaufsstellen von München-Ticket und eventim oder über www.muenchenticket.de oder www.eventim.de erworben werden können. Daneben steht nach wie vor der individuelle Service im Waitzinger Keller persönlich, telefonisch, per Fax oder E-Mail zur Verfügung.

Für Pressearbeit und Marketing zeichnet Veronika Leo verantwortlich. „Sie ist sehr findig“, lobt Isabella Krobisch ihre Mitarbeiterin. Für die persönliche Beratung stehen darüber hinaus Regina Biber, Irmgard Kolb, Alicia Kirsch und Simone Pfab parat.

Musical Lustspielhaus M

Das Sternschnuppe Kuh-Familien- „Muhsical“. Foto: KN

Das spannende neue Programm beginnt am 6. Januar mit dem Neujahrskonzert. Am 12. Januar ist Ciao Weiß-Blau zu Gast. Für die Familie lädt das Sternschnuppen-Team am 13. Januar zum Kuh-“Muhsical“ ein und am 14. Januar ist Christine Neubauer mit dem Königlich Bayerischen Amtsgericht in Miesbach.

Musik und Kabarett präsentieren „Bluatschink“ am 19. Januar und Kabarettist Rolf Miller sagt am 21. Januar „Alles andere ist primär“. In dem neuen Format der „Blauen Couch“ wird am 24. Januar der Zither Manä erwartet und eine Irish Folk Night beschließt am 28. Januar des Programm des ersten Monats 2017.

Das gesamte Programm ist hier abrufbar.

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