Neujahrsmorgen 2021. Foto: MZ

Neujahrsbotschaft von KulturVision e.V.

Unser Beirat von KulturVision Michael Pelzer und seine Frau, die Schauspielerin Theresia Benda, haben zu Weihnachten eine Weihnachtsbotschaft verschickt. Wir meinen, dass sie sich auch als Neujahrsbotschaft eignet.

Ja, wir sind zuversichtlich.

Kann man das sein bei drohendem Lockdown, der Unwägbarkeit von Omikron, den täglichen Meldungen von hohen Ansteckungszahlen, dieser nicht enden wollenden weltweiten Pandemie?

Ja, wir sehen es so. Aber natürlich kommt es – wie immer – auf den Blickwinkel an.

Freiheit und Verantwortung

Da wurden in Rekordzeit Impfstoffe entwickelt und es sind erste Medikamente da. Wissenschaftler weltweit arbeiten zusammen und stellen sich den immer wieder neuen Herausforderungen. Seit fast zwei Jahren sind unzählige Helfer auf den Beinen, helfen bis an ihre Grenzen, lindern, stehen bei. Die ganz große Mehrheit in unserem Land ist rücksichtsvoll und solidarisch. Menschen, die nicht vergessen haben, dass Freiheit und Verantwortung zwei Seiten derselben Münze sind.

Theresia Benda-Pelzer und Michael Pelzer schauen zuversichtlich in das neue Jahr. Foto: Karin Sommer

Diese Mehrheit ist nicht laut. Deshalb ist die mediale Aufmerksamkeit für sie nicht groß. Aber diese Mehrheit ist stabil. Und auch deshalb sind wir zuversichtlich.

Unsere Chance

Weil genau das unsere Chance ist, in dieser seltsamen Zeit wieder zu erkennen,
• dass es auf jeden von uns ankommt,
• dass der Einzelne allein nicht leben kann,
• dass es eine Umkehr braucht,
• dass es wieder gilt, das „Wir“ vor das „Ich“ zu stellen,
• dass es uns allen guttäte, auf das Brutto-Glücksprodukt zu schauen anstatt immer nur das Brutto-Sozialprodukt im Auge zu haben
• und dass es überhaupt nicht hilft, mit dem Finger auf Andere zu zeigen, weil wir dabei übersehen, dass dann drei Finger auf uns zurückzeigen.

Und vielleicht gelingt uns das gerade jetzt: Weil Weihnachten ist.

In unserem letztjährige Weihnachtsbrief drückten wir den Wunsch aus, zuversichtlich daran zu gehen, unsere Welt ein kleines bisschen besser zu machen, als sie es vorher war. Jahr für Jahr. Jeder von uns.

Hoffnung und Zuversicht

Vieles ist geschehen – vieles ist noch möglich – bleiben wir zuversichtlich. An Weihnachten kamen Hoffnung und Zuversicht in die Gemeinschaft der Hirten als das zerbrechlichste, liebenswerteste und schützenswerteste Argument schlechthin: Als kleines Kind.

Verstehen wir dies nicht nur als Weihnachtsbotschaft – verstehen wir dies auch als frohe Botschaft.

Zum Weiterlesen: Hinreißendd interpretierte „Love Letters“