OBERLANDCard

OBERLANDCard soll regionale Wirtschaft stärken

Projektverantwortlicher der SMG Florian Brunner, UVM-Vorsitzender Anton Stetter, SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid, Landrat Olaf von Löwis und Projektmitarbeiterin der SMG Patricia Karling präsentieren OBERLANDCard und OBERLANDGutschein. Foto: MZ

Pressekonferenz in Miesbach

Am 15. März 2021 soll sie kommen, die landkreisweite OBERLANDCard, die den regionalen Einzelhandel stärken und Arbeitgebern Steuervorteile bringen soll. Mit dem deutschlandweit ersten Bonusbezalsystem dieser Art will die Standortmarketing-Gesellschaft regionales Bewusstsein fördern.

Eine großartige Aktion, lobt deshalb auch Landrat Olaf von Löwis. „Ein wertvoller Beitrag zur rechten Zeit.“ Denn der Leerstand so mancher Läden in den Kommunen mache ihm schon Sorge. Dies ist insbesondere durch den zunehmenden Onlinehandel begründet, erklärt Projektleiter und Regionalmanager bei der SMG Florian Brunner. Die Coronakrise habe die Entwicklung zusätzlich befeuert.

Olaf von Löwis
Landrat Olaf von Löwis. Foto: MZ

Wertschöpfung in der Region fördern

Mit dem regionalen Bonusbezahlsystem wolle man den stationären Handel, Direktvermarkter und Gastronomie und die Wertschöpfung in der Region fördern. Das Prinzip ist von den großen Ketten bekannt. Mit jedem Einkauf erhält der Kartenbesitzer Bonuspunkte und beim Einlösen mindesten 2 Prozent Rabatt. Die OBERLANDCard gibt es analog und digital, Käuferprofile indes, so versichert Brunner, werden nicht erstellt, die Daten bleiben bei der SMG. Es besteht aber auch die Möglichkeit, ohne Angaben von Daten die Karte anonym zu nutzen.

In den nächsten Wochen werde man Partner suchen und dazu Online-Informationsveranstaltungen anbieten. Für regionale Arbeitgeber ist die OBERLANDCard von Vorteil, indem sie bis zu 44 Euro pro Mitarbeiter Sachzuwendungen auf die Karten ihrer Mitarbeiter buchen können, dieses Angebot ist für Arbeitgeber kostenlos.

Florian Brunner
Projektverantwortlicher der SMG Florian Brunner. Foto: MZ

Förderung für zwei Jahre

Für Kunden ist die Bonuskarte kostenlos, Partnerbetriebe zahlen eine monatliche Gebühr von 24,95 Euro. Neben der Bonuskarte gibt es den Oberland-Gutschein zwischen fünf und 100 Euro, den man zur Förderung der regionalen Wirtschaft verschenken kann.

Alexander Schmidt, Geschäftsführer der SMG im Landkreis Miesbach, sprach dem Finanz- und Heimatministerium seinen Dank aus, das die Initiative mit 175 000 Euro Förderung für zwei Jahre unterstützt. Als ideales Werkzeug bezeichnete er die OBERLANDCard, da sie das Hauptanliegen der SMG unterstütze, die Lebensqualität in der Region hochzuhalten und regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern. Das Besondere an der Initiative sei, dass der Unternehmerverband einbezogen worden sei.

Anton Stetter
UVM-Vorsitzender Anton Stetter. Foto: MZ

Dessen Vorsitzender Anton Stetter lobt seinerseits die Einführung der OBERLANDCard als konkrete Maßnahme, um ein unternehmerfreundliches Klima im Landkreis Miesbach zu schaffen.

Vielfalt der Region

Zum Design der Bonuskarte betonte Projektmitarbeiterin Patricia Karling, dass sie keine Plastikkarte, sondern kompostierbar sei. Durch ihre Gestaltung mache sie die Vielfalt der Region mit Bergen, Tradition, Natur und Gemeinschaft deutlich. Mit der technischen Abwicklung der Bonuscard hat die SMG einen Dienstleister beauftragt, teilte Florian Brunner mit. Man hoffe, dass man mit mindestens 100 Partnern beginnen könne und starte jetzt mit der Akquise.

OBERLANDCard
Florian Brunner präsentiert den OBERLANDGutschein. Foto: MZ

Ab 11. November sind vier Online-Informationsveranstaltungen für potenzielle Partner angesetzt. Im neuen Jahr starten Schulungen. Die Einführung des neuen Systems ist denkbar einfach. Die Partner, also Einzelhandel, Dienstleister, Handwerker, Gastronomie benötigen nur ein QR/Barcode lesbares Endgerät für die OBERLANDCard. Der Kartennutzer gibt seine Karte bei Bezahlung mit ein und erhält die Bonuspunkte gutgeschrieben.

Alexander Schmid
SMG-Geschäftsführer Alexander Schmid. Foto: MZ

Die Einführung der Bonuskarte solle kein hot spot werden, sondern eine langfristige Stärkung der Region, betonte Landrat Olaf von Löwis. Dabei plane man nach einer erfolgreichen Einführung im Landkreis Miesbach, die OBERLANDCard auch auf die Nachbarlandkreise Bad Tölz, Weilheim und Garmisch-Partenkirchen auszudehnen, informierte Alexander Schmid.

Lesetipp: Förderprojekt LEADER startet noch einmal durch

Die Informationsveranstaltungen für Unternehmerinnen und Unternehmer finden Montag, 16. November 2020, 19:30 – 20:30 Uhr, Mittwoch, 18. November 2020, 19 – 20 Uhr, Mittwoch, 25. November 2020, 19 – 20 Uhr und Donnerstag, 26. November 2020, 19 – 20 Uhr statt. Interessierte, die sich anmelden möchten, schreiben bitte eine E-Mail an pk@smg-mb.de.

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