
Alt und Jung in der Raiffeisenbank Gmund
Herbert Beck, Gisela Beck und Klaus Altmann. Foto: MZ
Ausstellung in Gmund
Seit fünf Jahren gibt es regelmäßige Ausstellungen in der Gmunder Bankfiliale. Aus diesem Anlass haben sich die Organisatoren etwas Besonderes einfallen lassen. Sie zeigen facettenreiche Kunst aus dem vergangenen Jahrhundert unter dem Titel „Künstler am Tegernsee, einst und jetzt“.
Es war im Mai 2020, als bedingt durch die Pandemie keine Ausstellungen der Künstlervereinigung gmundart mehr im Jagerhaus stattfinden konnten. Die beiden Dürnbacher Künstler Hans Weidinger und Kurt Gmeineder machten aus der Not eine Tugend und verlegten kurzerhand die Ausstellungstätigkeit in die Raiffeisenbank.
Erwin Kettemann. Foto: MZ
Auch nach der Coronazeit blieb diese Initiative neben den nun wieder regelmäßig stattfindenden Ausstellungen im Jagerhaus bestehen. Die Mitglieder der gmundart und Gastkünstlerinnen und -künstler konnten hier ihre Werke präsentieren. Mittlerweile waren es etwa 20 Einzelausstellungen.
Ekaterina Zacharova. Foto: MZ
Jetzt aber sind es insgesamt 29 Künstlerinnen und Künstler, von denen Werke im Erdgeschoss und im Obergeschoss der Bankfiliale ausgestellt sind. Dabei handelt es sich ausschließlich um Kunstschaffende aus dem Tegernseer Tal. Die Präsentation ist eine einmalige Kombination von Gemälden und Zeichnungen aus dem letzten Jahrhundert – „den alten Meistern“, unter ihnen auch Olaf Gulbransson, sowie von zehn „jungen“ Künstlern der Gegenwart, von den der älteste auch schon auf die neunzig zugeht.
Waki Zöllner. Foto: MZ
Zu sehen sind die Werke folgender „alter“ Künstler: Friedrich Attenhuber, Herbert & Gisela Beck, Thomas Baumgartner, Ludwig Gschossmann, Olaf Gulbransson, Georg Hagen, Karl Muschalek, Hans Lindinger, Siglinde Manke, Eduard Streibl, Sepp Mohr, Hans Schweizer, Anton Keck, Lorenz Kilian, Ilse Hausner-Witschel und Waki Zöllner.
Hilge Dennewitz. Foto: MZ
Hinzu gesellen sich folgende „junge“ Künstler: Klaus Altmann, Hilge Dennewitz, Kurt Gmeineder, Hans Schneider, Hans Weidinger, Peter Keck, Lucia Kordecki, Jürgen Welker, Herbert Streibl und Ekaterina Zaccharova.
Georg Hagn. Foto: MZ
In der gelungenen Schau sind Bilder der „Alten“ mit denen der „Jungen“ vermischt gehängt.
Im Erdgeschoss finden Interessierte zwei Bilder in Dauerpräsentation von Waki Zöllner und Hans Weidinger. Zudem eine Tegernsee-Landschaft von Ekaterina Zacharova, ein Trachtlerbild von Georg Hagn und ein Blick von Kaltenbrunn aus über den See von Peter Keck. Etwas versteckt im Büro finden sich Zeichnungen von Hilge Dennewitz.
Olaf Gulbransson. Foto: MZ
Im Obergeschoss ist der Altmeister Herbert Beck mit zwei seiner farbenfrohen Landschaften und seine Frau Gisela Beck mit einem typischen Frauenporträt vertreten. Dazu passen Landschaften von Klaus Altmann und Hans Schneider.
Sepp Mohr. Foto: MZ
Auf ein Obst-Stillleben von Lucia Kordecki und ein Bild der Gmunder Kirche von Anton Keck folgt eine erotische Zeichnung von Olaf Gulbransson.
Hans Lindinger. Foto: MZ
Rechts hinten in Petersburger Hängung sind Bilder in ganz unterschiedlichem Stil und Inhalt vereinigt. Eine typische Grafik von Sepp Mohr, dazu eine humorvolle Zeichnung von Hans Lindinger, in der eine nackte Cellistin die Hauptrolle spielt. Dazu ein gekreuzigter von Karl Muschalek, kombiniert mit zwei Landschaften von Jürgen Welker und Kurt Gmeineder.
Karl Muschalek, Jürgen Welker und Kurt Gmeineder. Foto: MZ
Die Ausstellung schließt mit drei „Alten“, einem Blumenbild von Hans Schweizer, einem männlichen Porträt von Thomas Baumgartner und einer Waldfestszene von Ludwig Gschossmann.
Hans Schweizer, Thomas Baumgartner und Ludwig Gschossmann. Foto: MZ
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