Das Theaterstück „Ludwig II – Der Bayerische Patient“ geht dem Verhältnis zwischen dem tragischen Monarchen und seinem Arzt, Dr. Bernhard Gudden, auf den Grund. Im Waitzinger Keller ist es am Freitag, 30. Januar 2026 um 20.00 Uhr zu sehen. Foto: Stefan Rossmann

Attraktives Programm für Jung und Alt

Mit Kultur in all ihren Facetten startet der Waitzinger Keller ins neue Jahr: Das Programm im ersten Vierteljahr 2026 lockt nicht nur mit Konzerten, Kabarett, Ausstellungen, Oper und Theater. Das Freie Landestheater Bayern (FLTB) zeigt zudem mit „Titanic“ seine erste Musical-Produktion. Und das Culinaria offeriert zweimal ein ebenso köstliches wie spannendes Mitmach-Dinner.

Auftakt mit guter Laune: Die vier Musiker von Quadro Nuevo bringen mit brasilianischen Klängen schwebende Leichtigkeit, aber auch Nachdenkliches auf die Bühne. Foto: Quadro Nuevo

Waitzinger Keller eröffnet Konzertsaison 2026

Am 6. Januar 2026 steht das festliche Neujahrskonzert des Ensemble Musica Sinfonica auf dem Programm, am 24. Januar entführt „Quadro Nuevo“ die Zuhörer musikalisch nach Brasilien. Im Februar geht es musikalisch in die Vollen: Zuerst sind Annemarie Hagn & Freunde „latinolandlerisch“ (04. Februar), dann gibt sich Christian Maier mit „Schokoladenseit`n“ die Ehre (06. Februar). Schon am folgenden Abend bietet Radio Europa mit „Secret Sounds and Hidden Treasures“ ein Stück Weltmusik (07. Februar). Und mit Maxjoseph, einem jungen Quartett, das Volksmusik mit eigenen Kompositionen neu interpretiert, geht der Monat beschwingt zu Ende (27. Februar). Im März ist dann Party angesagt: DeSchoWieda bringen am 20. März den Saal in Feststimmung.

Sie bringen jeden Saal zum Beben: DeSchoWieda kommen für einen Auftritt nach Miesbach. Foto: Gregor Wiebe

Das Freie Landestheater Bayern

Das FLTB, zurecht das Aushängeschild der Stadt, bringt am 25. Januar mit der „Dreigroschenoper“ noch einmal die viel gelobte Erfolgs-Inszenierung auf die Bretter des Waitzinger Kellers. Dann darf man sich auf das erste Musical freuen, mit dem das FLTB den Schritt in eine neue Zukunft geht: Mitte März kommt „Titanic – das Musical“. Mit bewegender Musik und einer aufregenden Bühnenshow wird das Schicksal des „unsinkbaren“ Luxusliners wieder lebendig (14. März).

Das Schicksal der Titanic und ihrer Passagiere bringt das Freie Landestheater Bayern in den Waitzinger Keller. Foto: FLTB

Theater und Kabarett

Die Macht des Wortes – wer für Theater und Kabarett brennt, darf sich auf das neue Programm besonders freuen: Mit Franziska Wanninger (Wenn du wen brauchst, ruf mich nicht an, 09. Januar), Sigi Zimmerschied (Kein Thema – Eine deutsche Antwort, 17. Januar) und Christine Eixenberger (Volle Kontrolle, 29. Januar) folgt ein Kabarett-Highlight dem nächsten.

Heimspiel für Christine Eixenberger. Die Miesbacherin stellt sich scharfzüngig dem Leben als Duo und anderen Widrigkeiten des Lebens. Foto: Gregor Wiebe

Dann heißt es warten – und auch das lohnt sich wieder: Am 28. Februar kommt Alfred Dorfer mit „Gleich“. Ende März schlüpft Wolfgang Krebs in die Rollen von Markus Söder, Edmund Stoiber und Hubert Aiwanger und beweist: „Bayern liebt dich“ (27. März).

In seinem Kabarettsolo „Bayern liebt dich“ nimmt Wolfgang Krebs Botschaften und Botschafter rund um den Medienzirkus gekonnt auf die Schippe. Foto: Severin Schweiger

Theaterfreunde können sich schon jetzt zwei Termine in den Kalender schreiben: Im Januar holt der Waitzinger Keller Überraschendes auf die Bühne: Das feine Stück „Ludwig II – Der Bayerische Patient“ bringt den Märchenkönig posthum ins Gespräch mit Dr. Gudden (30. Januar). Steffi Baier, Garantin für außergewöhnliche Theatervergnügen, lässt am 05., 06. und 07. März die Publikumslieblinge Gabriele Steinberger und Theresia Benda-Pelzer in „Tschiritschari“, einem Spectaculum, angelehnt ans Altwiener Volkstheater leuchten. Das Buch „Barbara Stamm“ setzt der leidenschaftlichen Politikerin mit dem großen Herzen ein literarisches Denkmal. Zur Buchverstellung kommt die Autorin Daniela Neri-Utsch, Professorin an der Universität Regenburg, persönlich nach Miesbach (19. März).

Wenn technisches Verständnis und künstlerische Neugier zusammenkommen, entsteht Ungewöhnliches. Die besten Fotos aus dem Schaffen der „Fotofreunde Tegernseer Tal“ zeigt die Ausstellung „Licht und Landschaft – fotografische Streifzüge durchs Alpenvorland“. Foto: Fotofreunde Tegernseer Tal

Unbedingt sehenswert: Ausstellungen

Legendär sind die Ausstellungen im Waitzinger Keller. Mit „Licht und Landschaft – fotografische Streifzüge durchs Alpenvorland“ präsentiert einen Monat lang der renommierte Fotoclub „Fotofreunde Tegernseer Tal“ die besten Arbeiten aus dem außergewöhnlich reichen Schaffen seiner Mitglieder. Nebenklassischer Spiegelreflex-Technik sind auch Drohnen, Langzeitbelichtungen, HDR, Panorama und Focus-Stacking zu sehen (09. Januar bis 07. Februar).
Mit Stefan Rosenboom und seiner Ausstellung „Augenwege“ hat der Waitzinger Keller einen Künstler gewonnen, der mit seiner Kamera zu erzählen weiß. Die Ausstellung entführt in acht Kapiteln in den hohen Norden Europas, nach Japan oder ins Innenleben einer Tänzerin (27. Februar bis 18. April). Und wer mehr von Stephan Rosenboom erleben will, ist eingeladen zu seiner Multivisionsshow „Hoch und Heilig – Pilgern in den Alpen“ mit Live-Lesung am 26. März.

Die Besondere: Yes, we Schell!

Eine Herzensangelegenheit sei es ihr gewesen, sagte Kulturamtschefin Isabella Krobisch bei der Vorstellung des Programms in der Sitzung des Kulturausschusses: Zum 100. Geburtstag von Maria Schell zeigt der Waitzinger Keller zwei Monate lang beeindruckende Porträts, Szenenfotos und private Familienaufnahmen des Weltstars (23. Januar bis 18. April). Diese einzigartige, exklusive Ausstellung kam nicht zuletzt durch den guten Kontakt zu Marie Theres Relin zustande. Die Tochter des großen Stars lädt am 22. Januar vor allem die Seniorinnen und Senioren ein, den Geburtstag von Maria Schell mitzufeiern.

Maria Schell war eine das bedeutendste europäische Schauspielern und schaffte den Sprung nach Hollywood und ins internationale Filmgeschäft. Die Ausstellung „Yes, we Shell“ zeigt zwei Monate lang Fotografien aus dem Leben des Weltstars. Foto: Imago_BridgemanImages

Live dabei: Die Reportagen

Bastian Maria und seine Frau Viviane wollten eigentlich „nur“ per Anhalter zu den Olympischen Spielen nach Tokyo trampen. Herausgekommen ist das größte Wagnis ihres Lebens – live erzählt mit vielen Bildern einer 10.000 Kilometer weiten Reise am 21. Januar. Auch Alpen sind gleich zweimal Stars eines Vortrags: Hoch hinauf in die „Traumberge vor unserer Haustür“ geht es im Februar mit der 3D Multivisionsshow von Stephan Schulz „Südtirol und Dolomiten 3D“ (09. Februar). Und im März erzählen Bettina Haas und Nicolas Sinanis von ihrer „Alpenüberquerung auf Umwegen“ (11. März). Fans von Martin Engelmann dürfen sich freuen, wenn er sich „Auf die Suche nach Italien“ macht, sind opulente Bilder ebenso garantiert wie persönlich-kluge Einsichten (18. März).

Kinder – Kinder

Auch auf die Jüngsten wartet ein abwechslungsreiches Programm: „Lustige Abenteuerlieder“ hat das Duo Sternschnuppe im Koffer (10. Januar), und musikalisch geht es auch weiter mit „TARZAN“. Das Musical verspricht beste Unterhaltung für die ganze Familie (15. und 16. Januar). Im Februar lassen die Publikumslieblinge Heinz-Josef Braun und Stefan Murr die Herzen ihrer jungen Zuhörer höher schlagen: „Das bayerische Rotkäppchen“ kommt als Erzählung mit viel Musik (01. Februar). Mitmachen heißt es wieder im Fasching: Am „ruaßigen“ Freitag versprechen Kinder-Disco, Schminkstand und die Garde einen lustigen Nachmittag.

Die Lichttechnik des Waitzinger Kellers wurde noch einmal verbessert. Der Jugendstilsaal bietet jetzt topaktuelle und spektakuläre Effekte. Foto: Fotofreunde Tegernseer Tal

Bühne frei: It´s Show time!

Mit ihrer ultra-komischen Show „Must be Love“ sorgen Arthur Senkrecht und Sven Hussok für Lachsalven im Waitzinger Keller. Ihre Clown-Comedyshow in der Nachfolge von Karl Valentin sowie Jack Lemmon und Walter Matthau ist Slapstick rund um das weite Feld der Familien-Bande (14. Januar). Weil die Miesbacher es lieben, geht es weiter: Eine mitreißende Zaubershow und ein köstliches 3-Gänge-Menü inklusive Aperitif – das sind die unwiderstehlichen Zutaten für das erste bayrische Dinner des Jahres im Culinaria: Florian Otto versetzt Anfang März seine Zuschauer „unfassbar“ mit einer kulinarischen Zaubershow begeistertes Staunen (07. März). Hier, wie beim „Bierfuizl-Mord“, dem Stammtischkrimi im Culinaria, serviert das engagierte Restaurant im Waitzinger Keller zu viel Action hervorragendes Essen (28. März).