Inklusionveranstaltung „Timmy entdeckt die Oper“. Foto: Stephanie Lehmann

Eine lebendige und emotionale Vorstellung war die Inklusionsveranstaltung, die Andreas Haas mit dem Ensemble des Freien Landestheaters Bayern im Bürgersaal in Hausham für Kindern und Jugendliche mit Beeinträchtigung und deren Angehörigen gab.

Es war die 171. Vorstellung des Programms „Timmy entdeckt die Oper“, das der Spartenleiter „Klassik für Kinder“ des FLTB präsentierte. Schon 2007 hatte er das Stück geschrieben, in dem Timmy die Opern „Die Zauberflöte“, „Der Freischütz“ und „Hänsel und Gretel“ anhand von Szenen und Musik kennenlernt.

Insgesamt aber ist es bereits die 1254. Vorstellung von „Timmy“, seit der Premiere des ersten Stücks im Juni 2001. Seitdem hat Andreas Haas acht verschiedene Produktionen geschrieben, in denen er Kinder für klassische Musik begeistern will.

Dies gelang auch bei der Haushamer Veranstaltung. „Ein Mädchen hat Flyer an alle, auch an die Musiker verteilt, das war sehr berührend“, sagt Andreas Haas. Die Veranstaltung für etwa 70 Gäste sei sehr gut verlaufen. Er habe großen Respekt vor den Angehörigen, die immer versuchten, die Kinder und Jugendlichen zu beruhigen, damit die Vorstellung ruhig verläuft.

„Da brechen immer wieder Emotionen aus und es wird laut“, erklärt der Musiker. Auch die Betreuer der Lebenshilfe hätten zum Erfolg beigetragen. „Für uns gab es nur die Aufgabe, unsere Sache gut zu machen und demütig zu sein“, betont Andreas Haas.

In den „Timmy“-Produktionen erzählt er jeweils eine spannende Geschichte, die Timmy erlebt und in die Musik eingebaut ist. Dabei wird er von einem Kammermusikensemble und Solisten des FLTB unterstützt.

Die Finanzierung der Veranstaltung erfolgt aus Mitteln eines Sonderzuschusses für Inklusionsprojekten des FLTB einer Fraktionsinitiative der Regierungsparteien des Bayerischen Landtages.