Kulturblitz | Der „zweite Blick“ erzeugt Gänsehaut

Blick in die Ausstellung mit Monoski von Alois Prachberger. Foto: Isabella Krobisch

Thomas „Jack“ Griesbeck ist Dokumentarfilmer, Fotograf und Podcaster. Kürzlich zeigte er auf heimischer Bühne im Kulturzentrum Waitzinger Keller Kurzfilme seiner spektakulären Inszenierungen in freier Natur. Und er präsentierte live einige seiner Protagonisten, die sofort die Herzen der Zuschauer gewannen.

Wie Korbinian Kral, der von Geburt an am Klippel-Trénaunay-Syndrom leidet und dessen Finger und der linke Fuß Missbildungen aufweisen. „Leben und leben lassen“ ist seine Devise. Der gesellige „Kurbi“ bringt die Leute zusammen und hat es geschafft, mit seinen Freunden mitten im Wald eine Abendmahlszene auf bairisch nachzustellen.

Dominique de Marné blickt auf 15 Jahre eigene Erfahrungen mit psychischen Erkrankungen zurück und empfiehlt, „achtet auf euren eigenen Energie-Akku. Mentale Gesundheit kann und darf Spaß machen“.

Gerald Daringer, Eisschwimmer und Extrem-Sport-Coach, erzählt, „ich war kein geborener Sieger, aber ganz oft gibt es Dinge im Leben, von denen man nicht wusste, dass man sie kann“.

Alois Praschberger, seit einem Motorradunfall im Jahr 1978 querschnittgelähmt, ist er der Systemerfinder des Mono-Skis. Sein Bestreben ist es, „Körperbehinderten ein Spektrum zu schaffen, wo sie Ski- und Radfahren können“. Er fasst sein Leben so zusammen, „obwohl ich im Rolli sitze, bin ich auf die Sonnenseite des Lebens gefallen“.

Große Anerkennung der Besucher an Jack Griesbeck, der seinen „zweiten Blick“ sehr weit schweifen ließ und gemeinsam mit seinen Gästen Gänsehaut bei den über 200 Besuchern erzeugte. Seine Fotoausstellung im Waitzinger Keller ist bis 30.12.2025 zu sehen.

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