Haindling – Open Air auf Gut Kaltenbrunn

Hans Jürgen Buchner, Frontmann vder niederbayerischen Kultband Haindling. Foto: Haindling

Konzert auf Gut Kaltenbrunn

Die Kultband aus Niederbayern war am vergangenen Wochenende bei einem Open Air auf Gut Kaltenbrunn zu Gast: Haindling. Die Musiker um Frontmann Hans-Jürgen Buchner bereiteten dem Publikum einen hochklassigen, entspannten Abend mit neuer bayerischer Musik. Schade nur, dass es kurz vor Ende zu regnen begann.

Bei einem OpenAir-Konzert sollte schönes Wetter sein – im Sommer doch wohl kein Problem. Oder? Aber nicht in diesem Sommer. Das Wetter ist derzeit wohl nicht auf der Seite der Veranstalter, mussten doch heuer schon etliche Konzerte von draußen nach drinnen verlegt werden. Doch auf Gut Kaltenbrunn stand dies nicht zur Debatte. Das Konzert von Haindling sollte in jedem Wetter-Fall im Innenhof stattfinden. Zuerst sah es auch ganz gut aus. Es war trocken und die Sonne blitzte sogar ein wenig hinter den Wolken hervor. Doch kurz vor Ende des Konzertes war es dann soweit, es begann wieder zu regnen. Nur war das den Besuchern völlig egal. Die eingefleischten Haindling-Fans ließen sich von ein bisschen Wasser nicht den wunderbaren Abend verderben.

Junggebliebene Urgesteine

Mit Handkuss begrüßte Hans-Jürgen Buchner sein Publikum für das letzte Konzert der Saison 2019. Im Gepäck hatte er neben unzähligen Instrumenten und vielen Songs vor allem gute Laune. Die Musiker strahlen durchweg eine riesige Begeisterung für ihre Musik aus. Sie machen Späße, singen, tanzen – alles mit einer enormen Energie. Und das auch noch nach 37 Jahren Band-Geschichte. Es scheint als hätten sie damit ihre Bestimmung gefunden.

Haindling
V.l.: Reinhold Hoffmann, Michael Ruff, Michael Braun, Hans-Jürgen Buchner, Wolfgang Gleixner und Peter Enderlein. Foto: Haindling

Neben Hans-Jürgen Buchner sind heute noch zwei weitere Gründungsmitglieder aktiv: Michael Braun an diversen Saxophonen, Hörnern und Gesang und der Schlagzeuger Peter Enderlein. Die Band vervollständigen sowohl die beiden Keyboarder Michael „Mufty“ Ruff und Reinhold Hoffmann, als auch Wolfgang Gleixner mit Tuba und E-Bass.

Der Teufel liegt im Detail

Musikalisch zeugte Haindling natürlich wieder einmal von höchstem Niveau. Die eingängigen Melodien, die den Zuhörer zum Mitsingen einladen, sind völlig durchkomponiert. Die Band achtet hier auf jedes Detail. Die kleinste Kleinigkeit eines einzelnen Euphonium-Tones macht die Komposition genau zu dem, was sie ist: typisch Haindling. Saxophone, verschiedene groovige Rhythmen und bayerische Texte mit Aussage. Volksmusik, Filmmusik, Rap, Techno – hier ist alles mit dabei.

Lesetipp: Wenn großartige Musik entsteht

Zwischendurch wurde es immer mal wieder ein wenig nachdenklich, zum Beispiel mit „Ein Schaf denkt nach“ oder „Mond“. Dann wieder heiter und beschwingt bei „Er hod g’raucht“ und „Telefon“. Haindling ließen ihr Publikum sowohl die Filmmusik zu „Bavaria – Traumreise durch Bayern“ hören, als auch die Deppen-Show zu „Du Depp“. Und natürlich spielten sie auch ihre altbekannten großen Hits. „Paula“, „Bayern des samma mia“ und „Irgendwie und Sowieso“ begeistern noch heute Jung und Alt.

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