Maskiert zum heiteren Faschingskonzert

Konzert für Orgel und Klarinetten. Foto: privat

Konzert in Valley

Zu einem außergewöhnlichen Konzert laden für den Faschingssonntag Marie Koenigsbeck und Linda Heder in die Zollingerhalle nach Valley ein. Die beiden jungen Musikerinnen und Freunde überraschen kostümiert mit einem gemischten, überwiegend heiteren Konzert für Klarinetten und Orgel.

Ein Schunkelkonzert werde es nicht, sagt Marie Koenigsbeck, aber die meisten Stücke, die am Sonntagnachmittag erklingen werden, hätten einen Bezug zum Karneval. Deshalb würden sie auch maskiert erscheinen und bitten das Publikum, sich ebenfalls zu kostümieren.


Marie Koenigsbeck. Foto: Łukasz Walda

Die junge Warngauer Organistin hat schon mehrfach in der Zollingerhalle musiziert und plant jetzt ein abwechslungsreiches Konzert mit Klarinetten. Die drei Klarinettisten Linda Heder, Nadja Schopf und Emanuel Wilhelm studieren ebenso wie sie selbst am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität in Augsburg. „Mit Linda Heder wollte ich schon lange ein gemeinsames Konzert spielen“, erzählt sie. Jetzt habe es sich durch Zufall ergeben, dass es ein Faschingskonzert wird.

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Das Konzert eröffnen die Bläser mit dem heiteren Stück „Die Ameisenarmee“ von Luc Grethen. Der luxemburgische Komponist habe einen humorvollen Stil, sagt Marie Koenigsbeck. Das Stück erzählt in sechs kurzen Sätzen eine kleine Geschichte, in der das Ameisennest, die Königin, die böse Spinne, der Aufmarsch und der Angriff, der Hochzeitsflug der Königin und das Finale musikalisch vorgestellt werden.

Das anschließende Largo aus der Sinfonie Nr. 9 für Klarinette und Orgel von Antonìn Dvořák sei weniger heiter, meint Marie Koenigsbeck, „aber es ist ein tolles Stück und so bekannt, das kann man auch im Faschingskonzert verkraften“.

Faschingskonzert
Linda Heder, Nadja Schopf und Emanuel Wilhem (v.l.). Foto: Łukasz Walda

Mit dem Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns geht es dann aber fröhlich weiter. Die Organistin spielt aus der Suite für Kammerorchester des französischen Komponisten „Der Kuckuck tief im Wald“ als Orgel solo und gemeinsam mit Linda Heder den „Schwan“, üblicherweise für Violoncello und Klavier gesetzt, hier aber als Orgel-Klarinette-Duo.

Mozart für drei Klarinetten

Auch Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento Nr. 4 ist ein heiteres Stück. Ursprünglich war es von dem Komponisten für Bassethorn gesetzt, einer Vorform der Klarinette. In Valley erklingt es für zwei Klarinetten und Bassklarinette, gespielt von Linda Heder, Nadja Schopf und Emanuel Wilhelm.

Mit der Morceau Symphonique Op. 88 für Bassklarinette und Orgel von Alexandre Guilmant geht das Faschingskonzert zu Ende. Der französische Komponist schrieb in erster Linie Stücke für Orgel in romantischem Stil. Dieses Werk war ursprünglich, so erzählt Marie Koenigsbeck, für Posaune und Klavier komponiert, in Valley erklingt es mit Klarinette und Orgel.

Überraschungsstück

Das Konzert bietet nicht nur sehr abwechslungsreiche Musik aus verschiedenen Epochen, sondern lässt auch die Instrumente Klarinette und Orgel und unterschiedlichen Besetzungen, solo oder gemischt erklingen.

Ganz am Ende, so verrät Marie Koenigsbeck, werde es noch ein Überraschungsstück geben, einen Raushauer, den die Musizierenden selbst arrangiert haben. Was das sein wird, verrät die Organistin nicht.

Das Faschingskonzert für Orgel und Klarinetten findet am Sonntag, 19. Februar um 15 Uhr in der Zollingerhalle im Orgelzentrum Valley statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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