
Auf dem Krippenpfad dem Weihnachtswunder begegnen
Krippe in einer Vitrine im Rathaus. Foto: MH
Krippenpfad in Holzkirchen
Auch in diesem Jahr lädt die Marktgemeinde mit ihrem Krippenpfad wieder ins weihnachtlich geschmückte Holzkirchen zum Bewundern und Bestaunen einer traditionellen Handwerkskunst ein, dem Krippenbau. Mit unserem Beitrag wünschen wir unseren Leserinnen und Lesern eine frohe Weihnacht.
Die Familie Langl aus Sollach präsentiert liebevoll gestaltete Krippen und erzählt dabei ganz besondere Geschichten vom alpenländischen bis hin zum orientalischen Weihnachtswunder. 20 Stationen erwarten die Spaziergänger in und um Holzkirchen, empfehlenswert an den Feiertagen nach dem Gänsebraten.
Die Ausstellung birgt inzwischen schon das Gefühl von Tradition. 2021 erklärte Bürgermeister Christoph Schmid: „Wir wollen den Holzkirchnern mit dem Krippenpfad Tradition und Kultur zur Einstimmung auf Weihnachten nahebringen.“ Dieser Wunsch scheint in Erfüllung gegangen zu sein. Fast in jedem Jahr wurde die Ausstellung erweitert, von anfangs 12 bis hin zu 20 Krippen in diesem Jahr.
Einige bereits bekannte Krippen stellen sich nochmals vor
Im Schaufenster der Marien Apotheke steht der Gedanke der Herbergssuche im Mittelpunkt. „Durch den Namen der Apotheke bin ich auf die Idee dazu gekommen“, erzählte Oskar Langl jun. damals. Die etwa 12 cm großen Holzfiguren stammen von Bildhauer Ulrich Perathoner aus dem Grödner Tal. Die Herberge fertigte Oskar Langl aus festem Styropor.
In der Kirche St. Laurentius am Marktplatz ist die Krippe der Pfarrei Holzkirchen zu bestaunen. Sie ist bestückt mit Figuren des Bildhauers Sebastian Osterrieder (1864 – 1932).
Die im Innenraum der Kreissparkasse ausgestellte Krippe in Form einer Berghütte aus den Schweizer Alpen wurde von einem Kalenderbild inspiriert. Die Holzfiguren kommen aus der Schnitzerei Kostner.

Krippe im Innenraum der Kreissparkasse. Foto: MH
In der Bäckerei Kuhn steht eine Krippe in Form eines Bergbauernhofes mit großem Heustadl. Sie wurde nach einem Bild aus einem Heimatbuch konzipiert.

Krippe in der Bäckerei Kuhn. Foto: MH
Am Oskar-von-Miller-Platz befindet sich die Ganzjahreskrippe. Im Flyer der Marktgemeinde Holzkirchen „Advent 2025“ zum Krippenpfad heißt es: „In der Adventszeit wohnt die Heilige Familie in dem alpenländischen Bauernhaus, danach wird eine Bauernfamilie einziehen. Vorlage für das Gebäude ist eine Hofstätte in dem Ort St. Gertraut im Ultental, Südtirol.“

Ganzjahreskrippe am Oscar von Miller Platz. Foto: MH
Bei einem Spaziergang hinaus nach Roggersdorf können Sie in der Kirche St. Margareth 32 bekleidete Figuren bewundern, die aus dem Nachlass der Bildhauerin Olga Herl-Röder an die Gemeinde Holzkirchen stammen.
Vier neue Krippen warten auf die Betrachter
Im Eingangsbereich des Rathauses erfreut in einer Vitrine die Darstellung der Heiligen Familie.
Im Hofladen der Familie Betzinger in Lochham wurde die Alm zu einer Herberge für Maria und Josef umgestaltet und mit 12 cm großen Holzfiguren aus der Werkstatt von Ulrich Perathoner ausgestattet.
Bei Hut und Tracht am Marktplatz steht eine 2025 erbaute sog. „Eckbankkrippe“ wiederum bestückt mit Figuren von Ulrich Perathoner.

Krippe bei „Hut und Tracht“. Foto: Petra Kurbjuhn
Die Figur des heiligen Josef im Schaufenster des Immobilienteam Holzkirchen entstand bereits ca. 1930. Die übrigen Figuren wurden in den 1950er Jahren von Holzschnitzer Markus Trinkl aus Bad Wiessee gefertigt.
Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie mit offenem Blick und Gespür für „Tradition und Volksfrömmigkeit“ durch Holzkirchen. Noch bis zum 6. Januar 2026 bietet sich die Gelegenheit, sich berühren zu lassen von Bildern und Geschichten, die zum Staunen und Entdecken einladen.
