Fotofreunde Parsberg: Blick in einen Teil der Ausstellung

Von Afrika nach Alaska

Blick in einen Teil der Ausstellung. Foto: Petra Kurbjuhn

Ausstellung in Parsberg

26 Mitglieder der Fotofreunde Parsberg stellen derzeit ihre Arbeiten im Schulhaus Parsberg aus. Sie zeigen ein breites Spektrum an Motiven, im Vordergrund steht die Landschaft, die fremde wie auch die heimische.

Auffallend ist, dass die meisten Aussteller sehr unterschiedliche Motive gewählt haben. So steht die Wüste von Namibia mit ausdrucksstarken Licht-Schatten-Effekten neben einer Elefantengruppe ebenso wie neben dem „Schneckenalarm“, dem Foto von einem Pflanzenstiel, an dem sich ein Weinbergschneckenpulk emporschiebt.

Fotofreunde Parsberg: Lambert Heil: Afrika I.

Lambert Heil: Afrika I. Foto: Petra Kurbjuhn

Gazellen im Nebel erscheinen wie in Mehrfachbelichtung, während eine Ziege im Gatter hängengeblieben ist, daneben vergnügt sich ein Froschpärchen.

Einige Fotografien widmen sich zeitkritischen Themen, wie „Alaska pipeline – 426 Lecks seit 2000 sind genug“ ist unter einer Arbeit zu lesen, die die unberührt erscheinende Landschaft mit der überirdischen Ölpipeline zeigt.

Die Überwachungsstation in Bad Aibling ist in einer verzerrten Aufnahme nur zu ahnen. Eine militärische Abschussrampe aus Peenemünde wurde zum Ausgangsmotiv einer Arbeit in drei Schritten. Der eigentliche Aufnahme folgte die Projektion in ein Fernsehgerät, davor setzte der Fotograf den Nachbarsjungen mit einem Joystick.

Fotofreunde Parsberg: Peter Rosenmüller: Abschussrampe.

Peter Rosenmüller: Abschussrampe. Foto: Petra Kurbjuhn

Auch das ewige Daddeln am Handy wurde zum Thema, ein Foto zeigt viele Menschen, keiner achtet auf den anderen, jeder ist nur mit sich und seinem Mobilphone befasst.

Im 1. Stock ist zusätzlich eine Sonderausstellung „Straßen, Wege, Pfade“ zu sehen. Reste einer römischen Straße, die Milchstraße, Kühe auf einer Straße und ein Hund, der durch Mitziehen der Kamera seine besondere Dynamik erhält, sind die unterschiedlichen Motive.

Fotofreunde Parsberg: Elvira Baumann: "Ich will raus".

Elvira Baumann: „Ich will raus“. Foto: Petra Kurbjuhn

Wie jedes Jahr sind auch heuer die Besucher aufgefordert, ihre Bildbewertung abzugeben. Dadurch werden sie motiviert, sich gründlich mit den gezeigten Arbeiten auseinander zu setzen und sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Fünf Bilder dürfen sie auswählen, die drei Bilder mit den meisten Stimmen werden prämiert.

Im vorigen Jahr gewann Horst Mahr den 1. Platz und Helmut Jenne sen. konnte den 2. und 3. Platz erringen.

Die beteiligten Fotofreunde in diesem Jahr sind:

Elvira Baumann, Günter Bolz, Martina Brand, Johann Erben, Marlene Fuhrig, Klaus Gschwendtner, Karoline Haberzettl, Rudi Hauptvogel, Lambert Heil, Willi Hintermeier, Bernt Horeth, Dimut Horeth, Verena Horeth, Birgit Jenne, Helmut Jenne jun., Helmut Jenne sen., Xaver Kreidl, Hans Kühllechner, Horst Mahr, Rolf Maier, Peter Rosenmüller, Erika Rosenmüller, Rudi Weileder, Peter Wieczorek, Barbara Zeidler, Charly Zeidler (Organisator).

Die Ausstellung ist bis zum 8. Januar täglich von 11.30 bis 16 Uhr geöffnet. Am morgigen Mittwoch, 4. Januar gibt es um 19.30 Uhr eine abendliche Fotoschau mit Rudi Hauptvogel unter dem Titel „Faszination Nepal“.

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