Zukunftslab

Zukunft selbst gestalten

Waltraud Milazzo: Die Zukunft ist fragil. Foto: Waltraud Milazzo

Einladung zum Zukunftsforum

Das Zukunftsforum von anders wachsen ist erfolgreich angelaufen. Bei dem Mitmachprojekt sind bereits Einsendungen eingegangen, die individuelle Zukunftsbilder beschreiben. Die Einreichungsfrist läuft noch bis 31. Mai. KulturVision e.V. lädt Sie ein, Ihre persönlichen Utopien, Visionen und Träume zu formulieren und einzusenden.

Das Zukunftsforum von „anders wachsen“, der Initiative von KulturVision und dem Katholischen Bildungswerk im Landkreis Miesbach, will einen konkreten Beitrag zur Zukunftsgestaltung leisten und die vorherrschende Fokussierung auf Ratio und Intellekt in unserer Gesellschaft mit kulturellen Ansätzen ergänzen: zum einen für einen besseren Umgang mit Krisen, zum anderen auch für die Definition von Zukunftsbildern.

Mitmachprojekt: Zukunft selbst gestalten

Mit dem Zukunftsforum als Kulturprojekt wollen wir Instrumente entwickeln und anbieten, sich aus der Krise hinaus in eine zukünftige Welt zu denken. Mit einem großen Mitmachprojekt wollen wir herausfinden, welche Visionen die Menschen in unserer Gesellschaft haben und was wir brauchen, um diese Visionen zu verwirklichen.

Zukunft selbst gestalten
Hartmut Neumann: Peking 2110. Foto: Beck&Eggeling

Die erste Phase des Zukunftsforums ist die Sammlung von Utopien und Visionen aus einer möglichst breiten Gruppe von engagierten Menschen aus Kunst, Natur, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft. Es können Beiträge in unterschiedlichen Formen abgegeben werden – ob Wort, Bild, Foto, Musik, Skulptur, Theater oder Tanz – je vielfältiger umso besser. Diese Phase ist erfolgreich angelaufen. Wir haben bereits Einsendungen von Teenagern bis hin zu 70-Jährigen erhalten.

Basis für Handlungsempfehlungen

Dabei handelt es sich um Prosatexte, Gedichte, Fotografien, um Malerei und Installationen. Die ersten Beiträge werden derzeit auf der Plattform www.utopiensammlerin.com gepostet. Nach Einsendeschluss wird es eine eigene Präsentation aller Einreichungen im Landkreis geben. Dazu wird eine mit Kulturvision verbundene Webseite erstellt. Diese Sammlung ist ein zentrales Ergebnis des Projektes und bildet die Basis für die folgende Analyse und Umsetzung.

Wege ins Ungewisse
Dr. Rainer Sachs bei seinem Vortrag „Wege ins Ungewisse“. Foto: Screenshot Becky Köhl

In der nächsten Projektphase werden die eingereichten Visionen unter Mitwirkung von Risikoforscher Dr. Rainer Sachs und regionalen Entscheidungsträgern ausgewertet und in konkrete Handlungsimpulse umgesetzt. „Wir erwarten, dass sich überschneidende, wiederholende und widersprechende Themen zeigen werden, die wir im Zielbild transparent darstellen werden“, sagt Rainer Sachs. Denkbar sei eine ansprechende graphische Aufbereitung und Verdichtung der Utopiensammlung, die auch die lokalen Gegebenheiten, wie Umwelt, Politik, Infrastruktur berücksichtige.

Vom Wissen zum Handeln

„Visionen, die nicht in Handlungen münden, sind sinnlos“, sagt der Forscher, „daher werden wir die Schritte vom Wissen zum Handeln auch selbst gehen.“ Die Handlungsempfehlungen im zweiten Schritt des Projektes sollen konkrete Entscheidungen zur Verwirklichung des Zukunftsbildes unterstützen.

Begleitend zum Mitmachprojekt laufen im Zukunftsforum von anders wachsen auch Vorträge und Diskussionsveranstaltungen. Hochkarätige Referenten eröffnen neue Blickwinkel als Inspiration zum Weiterdenken. Bisher gab es Vorträge zu den Themen Resilienz, Wege ins Ungewisse, Frauenpower, Datenkompetenz und Rewilding.

Lesetipp: Rewilding: die Natur Natur sein lassen

Im Barcamp „Utopie post Corona“ vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst fand das Projekt große Anerkennung. Insbesondere die Regionalität bietet die große Chance, vor Ort tatsächlich positive Entwicklungen zu bewirken.

Die Ergebnisse sollen am Ende des Projekts veröffentlicht werden und ausgewählten Interessensgruppen in unterschiedlichen Workshop-Format präsentiert werden.

Lesetipp: Utopien post Corona: gemeinsam zu neuen Strukturen

Wen sich an diesem großen landkreisweiten Projekt beteiligen und die Zukunft selbst mitgestalten möchte, lädt KulturVision e.V. ein, persönliche Utopien, Visionen und Träume zu formulieren und bis zum 31. Mai an zukunftsforum@kulturvision.de einzusenden.

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