Reinhard Klamet

Reinhard Klamet und das Senioren Orchester

Oboist Reinhard Klamet (2.v.r.) musiziert mal wieder in Bayern (Zollingerhalle Valley) zusammen mit dem Senioren Orchester St. Gallen. Foto: Senioren Orchester

Konzert-Matinee in Valley

Heimspiel könnte man es nennen: Der Oboist Reinhard Klamet ist wieder in Valley! Für einen Tag mit einer Matinée in der Zollingerhalle. Begleitet von 27 Musikern aus seiner Schweizer Wahlheimat.

Da ist er wieder, der Klamet Reinhard, Oboist und Gitarrist, ehemaliger Kulturreferent von Valley, in der Vergangenheit stets das musikalische Herz der Gemeinde und seit einigen Jahren Wahl-Schweizer im schönen Appenzell. Am 14. Juni kommt er mit einer Gruppe von Musikerinnen und Musikern für einen Tag zurück in seine alte Heimat. Und bringt mit dem Senioren Orchester St. Gallen die schöne Zollingerhalle in Valley um 10.30 Uhr für eine Stunde zum Erklingen.

Von Klassik bis Pop

Die Musikerinnen und Musiker – Profis und Laien gemischt – offerieren in dieser Matinee Musik von Beethoven bis Beatles, von der Klarinetten-Polka bis zu Appenzeller Harmonien. „Unser Dirigent Leo Gschwend leitet uns seit zwei Jahren an und hat in dieser Zeit irrsinnig viel aus dem Orchester herausgeholt“, kommentiert Klamet. Gschwend ist bereits seit 1987 Dirigent des Sinfonischen Orchesters Arbon, ebenfalls ein Orchester aus Laien- und Profimusikern. Parallel zu seiner Dirigentenkariere wirkt er als Bratschist in einem Trio zusammen mit Querflöte und Harfe.


Ein Spezialist für das Zusammenspiel zwischen Laien und Profimusiker – Dirigent Leo Gschwend. Foto: Senioren Orchester

Klamet selbst ist ebenfalls seit zwei Jahren Teil des St. Gallener Ensembles. Er freut sich, seinen Musikerkollegen den Konzertsaal am Hochufer der Mangfall präsentieren zu dürfen. Selbstverständlich wird auch Dr. Sixtus Lampl eine Rolle als Organist im Programm bekommen.

Senioren Orchester: Erstes Engagement im Ausland

Für das Orchester, das 1984 gegründet wurde, ist es der erste gemeinsame Ausflug überhaupt. Das erste Engagement im Ausland – mitsamt Ausflugsprogramm. „Wahrscheinlich ist das nicht die letzte Orchesterreise“, meint Klamet, lacht und sagt: „Das wird mir wohl bleiben.“ Die Anreise ist auch schön komponiert: Über die deutsche Hochalpenstraße geht es nach Mittenwald ins Geigenbaumuseum (die Bratschistin spielt auf einem Instrument aus Mittenwald) und von dort nach Valley. Dort bekommt das Ensemble erstmal eine Führung durch das Orgelzentrum und nach dem Konzert ein Weißwurst-Frühstück.

Zitat: „Man hört nicht auf Musik zu machen, weil man älter wird, sondern man wird älter, wenn man aufhört Musik zu machen!“


Insgesamt 27 Musikerinnen und Musiker aus der Schweiz bilden den Klangkörper des Senioren Orchesters St. Gallen. Das Durchschnittsalter liegt bei rund 77 Jahren. Foto: Senioren Orchester

„Irgendwie war das Interesse an Orgeln herauszuhören“

Dass das Senioren Orchester hier in Valley im Orgelzentrum landet, ist eigentlich einem Zufall zu verdanken. Aus dem Orchester heraus hat sich ein Kammermusikensemble entwickelt, in dem Klamet ebenfalls Oboe spielt. „In einer Konzertpause kamen wir Musiker auf Orgeln zu sprechen. Mit hörbarem Interesse. Daraufhin meinte ich, ich hätte das was anzubieten – das weltgrößte Orgelzentrum.“ Ob das in USA wäre, kam die Frage. Nein, in Bayern. Nah genug. Und schon war der Plan geboren und die Organisation an Klamet abgegeben. Der freut sich natürlich auf viele Begegnungen mit bekannten Gesichtern, Freunden und Familie.

Das Konzert des Seniorenorchesters St. Gallen in der Zollingerhalle Valley findet am 14. Juni um 10.30 Uhr statt.

Zum Weiterlesen: Mit Strumpfsocken und ohne Noten

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