Kunsthandwerk Monika Kasperbauer

Kunsthandwerk aus Miesbach

Bilder, Taschen und Karten – Kunsthandwerk in verschiedenen Formen ist die Leidenschaft von Monika Kasperbauer. Foto: Selina Benda

Künstlerportrait

Nach eigenen Entwürfen und in eigener handwerklicher Arbeit erstellte Werke – das ist die Definition von Kunsthandwerk. Dieses umfasst viele Bereiche von der Glasmalerei bis hin zur Töpferei. Monika Kasperbauer aus Miesbach stellt selbst eine ganze Bandbreite von Kunsthandwerkstücken her.

Dabei beschränkt sich die 39-Jährige nicht auf nur einen Bereich, den sie gut beherrscht, sondern lässt ihrer Fantasie in vielerlei Hinsicht freien Lauf. „Es macht mir einfach Spaß, meine Ideen zu verwirklichen und zu sehen, wie dabei etwas entsteht“, erzählt die sympathische Kunsthandwerkerin. So entstehen neben Bildern auch Grußkarten, Taschen und Schmuck – immer in anderer Art und Weise. Ihre Bilder etwa malt sie mit Filzstiften auf Pappleinwände, die Grußkarten werden entweder mit einer Airbrush- oder einer Wachstechnik gemacht. Jedes Stück aus der Hand der Miesbacherin ist ein Unikat und unterscheidet sich so in Form oder Farbe.

Eigenes Kunsthandwerk

Monika Kasperbauer Kunsthandwerk
Von Taschen bis hin zu Ketten – derzeit filzt Monika Kasperbauer am liebsten. Foto: Selina Benda

Derzeit ist sie vor allem mit dem Filzen beschäftigt. Von großen Einkaufs- und kleinen Kosmetiktaschen, über Sitzkissen, Handy- und Laptophüllen bis hin zu Schmuck – es gibt wenig, was die 39-Jährige nicht mit ihren Filzdesigns verziert und designt. „Dabei fand ich das am Anfang ganz schrecklich, als meine Mutter damit angefangen hat“, lacht sie selbst. Doch irgendwann wollte sie die vermutlich älteste Technik der Textilverarbeitung auch ausprobieren – aber eben auf ihre Art und Weise.

Inspiration aus Bildern

Monika Kasperbauer
Mit verschiedenen Techniken gestaltet die Miesbacherin auch Grußkarten. Foto: Selina Benda

Die Inspirationen für die bunten Farben und Fantasieformen zog sie auch aus ihren Bildern. Doch so einfach wie das Filzen scheint, ist es nicht. „Das hat schon gut vier Jahre gedauert, bis ich so gut geworden bin“, erzählt Monika Kasperbauer. Jetzt weiß sie, welche Reihenfolge die richtige ist, damit die manchmal widerspenstige Schafswolle sich ihren Händen fügt.

Jetz möchte man annehmen, dass die 39-Jährige schon ein kreatives Kind war. Doch da lacht sowohl sie als auch ihre Mutter. „Überhaupt nicht“, stimmen sie überein. Erst vor etwa 15 Jahren hat sie die Kreativität und das Kunsthandwerk für sich entdeckt.

Kreatives Arbeiten

Dass sie so vielschichtig arbeitet liegt daran, dass sie eben viele Dinge ausprobiert und nicht aufgibt, sollte etwas nicht gleich beim ersten Mal funktionieren. „Das nächste ist das Nähen, das möchte ich jetzt noch mehr erlernen“, erzählt die sympathische Brünette. Doch egal was sie macht, jede Art von kreativem Arbeiten tut ihr gut. So auch das Schreiben. „Vor allem Gedichte, da kann ich mich am besten damit ausdrücken“, erzählt die Frau aus Miesbach. Hier ein Beispiel aus ihren Werken:

Komm mach dich bereit,
machen wir eine Reise zu zweit!
Du fragst mich, wohin?
Ich sage, ich habe nichts Besonderes im Sinn.
Lass uns einfach reisen,
der Weg wird uns weisen!
Vielleicht auf einen Berg, vielleicht in ein Tal,
wohin ist doch egal!
Lass uns zusammen sein,
Hauptsache wir sind nicht allein!
Wir machen uns ein paar schöne Tage,
dorthin wo der Wind uns trage!

Neben ihren kreativen Kunsthandwerkstücken, die sie auch auf den Märkten in der Region verkauft, engagiert sich die 39-Jährige auch für die Miesbacher Tafel. „Ich finde es einfach schön, etwas Sinnvolles zu tun“, sagt sie lächelnd.

Lesetipp: Die Wurzel der Kunst ist das Handwerk

Monika Kasperbauer verkauft ihre Kunsthandwerkstücke und fertigt diese auch nach Auftrag an. Interessierte können sich per E-Mail monikakasperbauer@yahoo.de sowie telefonisch unter 08025/929260 bei ihr melden.

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