Bär & Er im Waitzinger Keller

Take it easy!

Bernhard Adelsberger und Alfred Jaschke sind „Bär & Er“. Foto: Bär & Er

Konzert in Miesbach

Countrymusik, Folk, Rock und Pop zwischen den Feiertagen? Das ist genau die richtige Mischung, um die eingestaubten Knochen nach den ganzen Feierlichkeiten wieder zu beleben. Im Waitzinger Keller ließen „Bär & Er“ ihr Publikum allmählich wieder aus dem Winterschlaf erwachen.

„Bär & Er“ – das sind Bernhard Adelsberger und Alfred Jaschke an der Gitarre. Beide Familienväter und Hobbymusiker aus der Gemeinde Valley. Dort sind sie schon seit einiger Zeit wohlbekannt und hochgeschätzt. Sie unterhalten ihr Publikum auf Geburtstagen, Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten, aber auch bei den Valleyer Kulturtagen. Nun haben sie den Sprung in eines unserer großen Konzerthäuser im Landkreis gewagt. Und das mit vollem Erfolg.

„Bär & Er“ im Gewölbe des Waitzinger Kellers
„Bär & Er“ im Gewölbe des Waitzinger Kellers. Foto: Antonie Huber

Im Veranstaltungsformat „KellerBrettl“ des Waitzinger Kellers können sich regionale Laienkünstler präsentieren und damit ein wenig Bühnenluft schnuppern. Den perfekten Rahmen dafür bilden die Räumlichkeiten im Gewölbekeller des Kulturzentrums. Auf einer kleinen Bühne, vor circa 100 Zuhörern und in einem legeren Ambiente herrscht genau die richtige lockere Atmosphäre, um entspannt sein erstes öffentliches Konzert zu geben.

Ein Konzert vor vertrautem Publikum

Locker und lustig war es auch beim Konzert von „Bär & Er“. Obwohl die ausgelassene Stimmung erst seine Zeit brauchte, um sich zu entwickeln. Sowohl das Publikum, als auch die Musiker waren zu Beginn des Konzertes noch relativ zurückhaltend. Doch in einer derart vertrauten Umgebung aus Familie, Freunden, Arbeitskollegen und größtenteils Valleyer Publikum, konnten sich alle sehr bald wohlfühlen.

Gitarre, Akkordeon, Mandoline und Schlagwerk – hier kommen viele Instrumente zum Einsatz
Gitarre, Akkordeon, Mandoline und Schlagwerk – hier kommen viele Instrumente zum Einsatz. Foto: Antonie Huber

Ebenso wie sich die Band von Stück zu Stück steigerte und eingroovte, traute sich auch der Zuhörer allmählich mehr. Dann wurde sich zum Takt der Musik bewegt, mit den Füßen gewippt, mitgeklatscht und hier und da mitgesungen. Und immer wenn das Publikum nach wenigen Tönen oder Takten das nun folgende Lied erkannte, ging ein erfreutes Raunen durch die Menge, das die Musiker noch mehr anspornte ihr Bestes zu geben. Und auch wenn ab und zu einmal ein kleiner Fehler passierte, war das nicht schlimm, denn wie Alfred Jaschke so treffend sagte: „Mia baun bewusst a diam an Fehler ei, damit’s ihr wisst’s dass live is.“

Hits aus den letzten fünf Jahrzehnten

„Bär & Er“ spielen Lieder, die ihnen und dem Zuhörer Freude machen. Das sind erfolgreiche, aber auch weniger bekannte Hits aus den letzten fünf Jahrzehnten – von Bruce Springsteen, Rolling Stones, Eagles, Mumford & Sons, Amy McDonald und vielen mehr. Die beiden Musiker haben neben ihren Gitarren noch zahlreiche weitere Instrumente im Gepäck. Alfred Jaschke spielt Akkordeon und Bernhard Adelsberger nimmt gerne mal seine Mandoline, die Mundharmonika oder verschiedene Percussioninstrumente zur Hand.

Seppi Pötzinger und Lisi Liebhardt komplettieren die Band
Seppi Pötzinger und Lisi Liebhardt komplettieren die Band. Foto: Antonie Huber

Außerdem haben sie sich Verstärkung mitgebracht. Seppi Pötzinger am Kontrabass und in der zweiten Hälfte Lisi Liebhardt am Gesang. Diese Zwei geben der Show nochmal zusätzliche Fülle und Abwechslung. Spätestens als die Sängerin „What’s up“ von den 4 Non Blondes zum Besten gibt, kann auch der letzte Zuhörer die Ohren nicht mehr von ihr lassen.

Große Gefühle zum Schluss

Den Abschluss eines mitreißenden, abendfüllenden Konzertes bildet eine äußerst gefühlvolle Interpretation von Hubert von Goiserns Lied „Weit, weit weg“. Und so kann das Publikum voller Emotionen und wachen Lebensgeistern in das neue Jahr 2019 starten, wo man hoffentlich noch viel von „Bär & Er“ hören wird.

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