
Auf zur Schatzsuche am Tegernsee
Autorin Wilma Frech mit dem Spiel. Foto: Chiemgauer Verlagshaus
Geschenketipp für Weihnachten
Wieder hat das Chiemgauer Verlagshaus vor Weihnachten ein spannendes Brettspiel für die ganze Familie herausgebracht. Dieses Mal geht es darum, einen im Tegernsee versteckten Schatz zu finden. Das Spiel ist rund um den See käuflich zu erwerben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das Verlagshaus mit der »Miesbacher Land Rallye« ein regionales Brettspiel rausgebracht. Während es bei diesem Spiel um das Lernen von Fakten über die Region ging, steht bei der »Tegernsee Schatzsuche« die Interaktion im Vordergrund. Es ist ein spannendes Spiel für die ganze Familie für zwei bis sieben Spieler ab acht Jahren. Dabei haben alle – egal ob jung oder alt – die gleichen Chancen auf den Sieg.
Rätseln und entdecken
Ausgedacht hat sich das Spiel Wilma Frech, so ihr Name als Spielerfinderin beziehungsweise Buchautorin. Sie sagt: „Frech darf man durchaus sein. Ich halte es da ähnlich wie Pippi Lang-strumpf, die sich traut, nicht immer alles so zu machen, wie es allgemein angesagt ist. Sie hinterfragt gerne mal Dinge, und wenn sie zu dem Schluss kommt, dass das für sie ein Schmarren ist, dann ist sie so „frech“, es einfach anders zu machen.“
Ihr mache es unheimlichen Spaß, mit ihren Büchern und Spielen Kindern und Erwachsenen eine Freude zu machen. „Ein besonderes Faible habe ich für alles, was spannend ist. Deshalb gibt es sowohl in meinen Büchern als auch den Spielen meist etwas zu rätseln oder entdecken.“
Schätze im Tegernsee
So ist das auch in ihrem aktuellen Brettspiel „Tegernsee Schatzsuche“. Schätze müssen nicht nur in der Südsee versteckt sein. Hier geht es um Graf Karl der Kinderlose, der sich zur Ruhe setzen will und seinen Adelstitel und all seine Ländereien an eine würdige Person übergeben möchte.
Da er nicht viel von seiner Verwandtschaft hält, hat er einen Plan entwickelt, um die richtige Person für seine Nachfolge zu finden. Bei Nacht und Nebel ist er auf den See hinausgerudert und hat den Inhalt einer Schatzkiste weiträumig im See verteilt.

Spielplan mit Auftragskarten. Foto: MZ
Wer es schafft, die auf Karls Auftragstafel genannten Schätze wiederzubeschaffen, wird zum Grafen oder zur Gräfin ernannt. Zur Lösung dieser Aufgabe gehört eine ordentliche Portion Einsatzbereitschaft, Geschick, Risikobereitschaft und Gerissenheit. Natürlich gehört auch ein Quäntchen Glück dazu.
Wir haben es ausprobiert, zwei Erwachsene und zwei Kinder. Jeder zieht eine Auftragstafel und startet mit seiner Spielfigur, um die Schätze zu finden. Dazu gibt es Ereignis-, Münz- oder Schlitzohrkarte, je nachdem, wo man steht. Es ist spannend, weil an jeder Runde neue Überraschungen warten.
Frech sein und abluchsen
Unter anderem muss man seinen Mitspielern Münzen stehlen und man darf auch mal frech sein beim gegenseitigen Abluchsen der mühsam ergatterten Schätze. Neben den zahlreichen Einzelaufgaben gilt es auch Teamaufgaben – wie ein Würfelduell – zu absolvieren.
Man muss aber auch rechnen können und mittels der Ja-Nein-Scheiben muss man seine Mitspieler gut kennen, um die Fragen beantworten zu können. Abwechslungsreich wird es, wenn man zur Lösung der Aufgaben aufstehen und körperlichen Einsatz zeigen muss.

Schatzsuche Tegernsee. Foto: MZ
Schnell ist man nicht am Ziel, es braucht Geduld, Geschicklichkeit, Können und Glück gleichermaßen. Und so ist es ein ideales Spiel, das in den Weihnachtsferien nach einem Spaziergang am Tegernsee in der Familie gespielt werden kann. Uns jedenfalls hat es Spaß gemacht.