19.11.2025, 19:30 Uhr, Altwirtsaal, Warngau
Viele Kunstformen und Künstler:innen haben den Anspruch, Macht auch und gerade in der Politik zu kritisieren. Das gilt für das Kabarett genauso wie für bildende Kunst. Gerade heutzutage deutlich, dass es lautstarke Mahner braucht, die immer wieder Macht in den Blick nehmen und Machtmissbrauch aufdecken. Kunst und Kultur kann ein Medium sein, durch das eine demokratische, inklusive und menschenfreundliche Gesellschaft am Leben erhalten wird. Kunst und Kultur, beauftragt mit dieser Aufgabe, ist somit eine demokratische Grundforderung.
Zugleich ist die Kultur in vielen Bereichen abhängig von der Politik, zum Beispiel durch Kulturförderung. Wie weit geht also der kritische Anspruch der Kultur, wenn es doch heißt, man soll die Hand nicht beißen, die einen füttert? Und hat Kultur wirklich diese politische Aufgabe? Verlangt diese Sicht nicht zuviel von Kunst und Kultur? Auf der anderen Seite ist nämlich Kunst doch vor allem durch ästhetische (und nicht politische) Werte gekennzeichnet. In diesem Spannungsfeld – zwischen politischer Notwendigkeit und ästhetischem Rückzug – bewegt sich die Grundfrage des Warngauer Dialogs.
Es diskutieren: Galerist Florian Sundheimer und Kabarettist Christian Springer
Musik: Zither-Manä
Moderation: Andreas Wolkenstein
Eintritt: Nicht-Mitglieder 9 € / Mitglieder 7 €
Ort
Altwirtsaal
Taubenbergstraße 31
Warngau
