08.12.2024, 11:00 Uhr, FoolsKINO, Holzkirchen
Eduard Sporck (Peter Simonischek) ist ein weltberühmter Dirigent und für seinen strengen Lehrstil bekannt. Um im Rahmen aktueller Friedensverhandlungen zwischen Israel und Palästina ein Jugendorchester bestehend aus Musikern beider Nationen zu dirigieren, überredet ihn die Veranstalterin Klara de Fries (Bibiana Beglau) das schwierige Unterfangen in Angriff zu nehmen. Während Eduard zunächst mit Skepsis an das Projekt tritt, reist er zusätzlich mit Gewissensbissen nach Israel: Seine Eltern waren zur NS-Zeit Ärzte und für scheußliche Taten verantwortlich, für die sich Eduard sein ganzes Leben lang geschämt hat.
Zum Vorspiel in Tel Aviv können die israelischen Musiker rund um Violinist Ron (Daniel Donskoy) problemlos anreisen, während die Palästinenser um den Klarinettisten Omar (Mehdi Meskar) und die Violinistin Layla (Sabrina Amali) zunächst die strengen Grenzkontrollen passieren müssen. Für Sporck zählt beim Vorspiel das Talent, egal woher die Musiker stammen. Zwanzig Musiker werden ausgewählt und sollen für das Konzert proben. Jedoch wiegen Vorurteile und das gegenseitige Misstrauen größer als die Völkerverständigung. Ist das Konzert zum Scheitern verurteilt, bevor es überhaupt stattfinden kann?
Regisseur Dror Zahavi stellt in seinem neuen Spielfilm die Frage, ob die Kraft der Musik so stark sein kann, um Frieden zwischen verfeindeten Völker zu bewirken. Alle Meinungen im langwierigen Streit zwischen Israel und Palästina, die Beleuchtung von Einzelschicksalen und den verschiedenen Facetten im Streit werden zum Thema des Films.