7 Wochen ohne 2016

7 Wochen ohne Enge

7 Wochen ohne Enge. Foto: Kim Keibel

Fastenaktion der evangelischen Kirche

Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen! Dieser Spruch hing in der Küche meiner Mutter und heute ziert er die meine. Er passt haarscharf zum Motto des diesjährigen Fastenaktion der evangelischen Kirche.

Teilen und erleben, wie es für alle reicht. Platz schaffen für jemanden, der es braucht. Das alles kann man, wenn das Herz weit und groß ist. „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“ lautet das Motto der Fastenaktion 2016 der evangelischen Kirche (10. Februar bis 26. März 2016). Machen Sie mit und entdecken Sie, was Ihr Herz weit macht, so heißt es in dem Aufruf.

„Wenn etwas von Herzen kommt, dann geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit ­ganzem Herzen bei der Sache sein… Das Herz ist als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite! Und es gibt der Barmherzigkeit ihren Namen.

Teilen, gönnen und verzeihen

Unser Herz bleibe der offene Ort des Mitmenschlichen. Wenn es sich nicht verhärtet und verschließt, hat es viel Platz für andere. So können wir einander ins Herz schließen, können teilen, gönnen und verzeihen.

Diesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht.

Einfach mal jemanden einladen, den wir noch nicht kennen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt. „Sieh das mal nicht so eng“, sagen wir, und es lohnt den Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen – und lachen können über den eigenen Neid. Nicht mehr aufrechnen, was war – und Vergebung schenken.

Blick öffnen

Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den Flüchtling, der von weit her kommt. Wir können Wohnraum, Arbeit und sogar Heimat teilen. Ein großes Herz taugt als guter Gastgeber und Dolmetscher, der enge Grenzen überwindet.

Wir können dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser großes Herz ist gehalten in Gott. Wir müssen nicht immer sorgen und rechnen, denn: „Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk“ (2 Kor 9,8).

Ich wünsche Ihnen erfüllende Begegnungen in der Weite Ihres Herzens und eine gesegnete Fastenzeit.“

Arnd Brummer, Geschäftsführer der Aktion „7 Wochen Ohne“

Text zusammengestellt von Monika Ziegler
Bild: Anna Thut Link: http://www.7wochenohne.de/ Bildnummer: 1455171713

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